DAS RICHTIGE SURFBRETT: WELCHES PASST ZU DIR?

Wer ein Surfer sein will, braucht ein Surfbrett. Logisch. Doch wie du sicherlich schon weißt, gibt es auch hier bedeutende Unterschiede, die sich beim Surfen bemerkbar machen. Hier haben wir dir bereits ein paar wichtige Facts zur Wahl der richtigen Surfausrüstung zusammengetragen. Nun heißt es: Grundlagenwissen vertiefen und etwas intensiver in die Materie einsteigen.

DAS RICHTIGE SURFBRETT FÜR DEN GRÖSSTEN WELLENSPASS

Die wichtigste Info vorweg: Rund 90 Prozent der Surfer reiten ihre Wellen auf dem falschen Surfbrett. Dabei ist es unerlässlich, sich mit dem richtigen Board in die Wellen zu stürzen. Das falsche Surfboard sorgt für weniger Wellenspaß, mehr Risiko im Wasser und kann im Worst Case sogar deinen Surfurlaub ins Wasser fallen lassen.

DAS RICHTIGE SURFBRETT: WORAUF DU ACHTEN SOLLTEST

Bei der Auswahl des perfekten Surfbretts spielen vier entscheidende Faktoren eine wichtige Rolle:

  1. Länge: Die Länge eines Surfboards bestimmt maßgeblich seine Geschwindigkeit. Je länger das Board ist, desto schneller kannst du damit sowohl beim Anpaddeln als auch beim Wellenreiten unterwegs sein.
  2. Breite: Die Breite des Boards beeinflusst die Stabilität und den benötigten Wellendruck. Ein breiteres Board bietet mehr Stabilität und eignet sich besonders gut für das Reiten kleinerer Wellen.
  3. Dicke: Die Dicke des Boards bestimmt sein Volumen und somit seinen Auftrieb. Dickere Boards bieten mehr Auftrieb und sind ideal für schnelle Fahrten geeignet.
  4. Rocker Scoop Line: Die Rocker Scoop Line beschreibt die seitliche Krümmung des Surfboards. Flachere Kurven sorgen für mehr Geschwindigkeit, während ausgeprägte Kurven eine bessere Wendigkeit ermöglichen.

Indem du diese vier Faktoren berücksichtigst und das für dich passende Surfbrett auswählst, kannst du dein Surferlebnis optimieren und das Beste aus deinen Wellenritten herausholen.

Anfänger surfkurs surfbrett

DER RICHTIGE SURFBRETT-TYP

Welche verschiedenen Surfbretttypen und Surfbrettformen es gibt, verraten wir dir in einer kleinen übersichtlichen Zusammenfassung:

LONGBOARD

Für Anfänger am besten geeignet ist das Longboard. Mit einer Länge von 8 bis 10 Fuß zählt das Longboard definitiv zu den – Überraschung! – längsten Boards und ist noch dazu auch das älteste. Es war bis in die 1960er Jahre das einzige Modell auf dem Markt. Das große Volumen sorgt für hohe Stabilität und erleichtert das Anpaddeln und Angleiten. Es ist für nahezu alle Wellenbedingungen geeignet und ist meistens nur mit einer Single-Fin oder drei Finnen ausgestattet. Der Nachteil: Du bist nicht so wendig und schnell unterwegs.

MALIBU

Das Malibu-Board ist etwas kürzer als das Longboard, hat aber ein größeres Volumen, was es besonders für Surfanfänger tauglich macht. Es erleichtert das Anpaddeln und Wellenreiten. Wenn die Wellen mal nicht ganz so hoch sind, greifen auch fortgeschrittene Surfer gern zum Malibu-Board.

MINI-MALIBU

Das „mini“ unter den Malibu-Surfboards ist ebenfalls bei Anfängern beliebt. Doch auch fortgeschrittene Surfer lieben diese Boardform. Viele Surfschulen haben daher ein umfassendes Sortiment an Mini-Malibu-Brettern für ihre Surfschüler. Im Regelfall ist es zwischen 7 bis 8 Fuß lang und nicht ganz so dick und breit wie das Longboard.

FISH

Der Fish ist sehr breit und voluminöser als andere Boardformen. Wer also die maximale Wellenausbeute erzielen will, sollte sich für den Fish entscheiden. Er ist zudem wesentlich kürzer als das Shortboard. Anfänger sollten die Finger vom Fish lassen, da es eher für fortgeschrittene Wellenreiter geeignet ist.

SHORTBOARD

Für die Profis: Shortboards gibt es bereits ab einer Größe fünf Fuß. Wie es der Name schon verrät, sind Shortboards kurz und dünn. Um ausreichend Stabilität auf dem Shortboard zu erhalten, benötigt man Geschwindigkeit und die entsprechenden Surfkenntnisse. Wer sein Brett im Griff hat, kann mit dem Shortboard wendige Manöver reiten und tief in die Surftrickkiste greifen.

HÄUFIGE FRAGEN ZUR WAHL DES PERFEKTEN SURFBRETTS

Die Suche nach dem perfekten Surfbrett kann eine spannende, aber auch herausfordernde Aufgabe sein. Wahrscheinlich quälen dich bereits jetzt Fragen über Fragen. Keine Sorge: wir wollen dir deine Fragezeichen im Kopf nehmen und beantworten deshalb die häufigsten Fragen, die wir in unserer Surfschule gestellt bekommen.

Welche Rolle spielt die Körpergröße und das Gewicht bei der Auswahl des richtigen Surfbretts?

Grundsätzlich gilt: Je größer und schwerer du bist, desto länger und breiter sollte dein Surfbrett sein, um ausreichend Auftrieb zu bieten. Leichtere Surfer können sich für schmalere und kürzere Boards entscheiden, die wendiger sind.

Wie beeinflussen verschiedene Materialien die Leistung und Haltbarkeit eines Surfbretts?

Traditionelle Materialien wie Polyurethan-Schaum mit Glasfaserverbund bieten eine gute Mischung aus Flexibilität und Haltbarkeit. Dann gibt es noch Epoxyharz, das etwas leichter und fester ist und häufig für High-Performance-Boards verwendet wird, die von erfahrenen Surfern bevorzugt werden. Die erkennst du oft an ihrem hohen Tempo, und vielen wendigen Turns. Für Anfänger empfehlen wir, erstmal auf die traditionellen Materialien zu setzen, da sie einfacher zu handhaben sind und eine gute Balance zwischen Stabilität und Flexibilität bieten.

 

Kaufe ich ein Surfbrett besser gebraucht oder neu?

Gebrauchte Boards sind super, wenn du ins Surfen einsteigen und noch kein Vermögen für dein Equipment ausgeben willst. Achte aber darauf, dass das Board keine schwerwiegenden Schäden hat, die sich auf die Performance im Wasser auswirken könnten. Das passiert zum Beispiel, wenn sich die einzelnen Schichten des Boards voneinander lösen oder es Risse aufweist und so Wasser ins Board eindringen kann. Auch grobe Dellen und Verformungen können den Auftrieb und die Geschwindigkeit des Boards beeinträchtigen. Vergiss zudem nicht, auch unters Board zu schauen: Kann die Finne noch sauber an der Fin-Box befestigt werden?

Gebrauchte Surfboards lassen sich in der Regel auch sehr gut wieder verkaufen, falls du doch unzufrieden bist.

Bei einem neuen Brett kannst du sicher sein, dass es in einwandfreiem Zustand ist und sogar an deine Bedürfnisse angepasst werden kann. Du musst allerdings tiefer in die Tasche greifen und Abstriche beim Weiterverkauf machen.

Wie kann man sein Surfbrett pflegen, um seine Lebensdauer zu verlängern?

Hege und Pflege sind hier das Stichwort – dein Surfbrett ist dein bester Freund im Wasser und deshlab solltest du dich auch an Land gut darum kümmern. Hier ein paar Pflege-Tipps:

  • Reinige dein Board regelmäßig. Mit einem Wax-Entferner kannst du abgenutzten Wachs abkratzen und eine neue griffige Schicht auftragen.
  • Schütze es vor langer, direkter Sonneneinstrahlung
  • Repariere kleine Schäden sofort, um größere Probleme zu vermeiden
  • Lagere dein Board an einem trockenen Ort.

Gibt es spezielle Tipps für Anfänger bei der Auswahl ihres ersten Surfbretts?

Für Anfänger ist es empfehlenswert, ein größeres und stabileres Softtop- oder Mini-Malibu-Board zu wählen, da diese mehr Auftrieb bieten und das Lernen erleichtern. Achte darauf, dass das Board nicht zu kurz ist und genügend Volumen hat, um dir Sicherheit im Wasser zu geben. Natürlich gilt immer: Fragen kostet nichts – es gibt unzählige Surfshops mit persönlicher Beratung von echten Experten, die dir gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Wir übrigens auch 🙂 Melde dich jederzeit, wenn wir dich bei der Surboard-Auswahl unterstützen können!

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